Ellipse

Sind Multiple-Choice-Fragen zu einfach?

Sind Multiple-Choice-Fragen zu einfach?

Es gibt Annahmen über digitale Tests, die nicht immer gerechtfertigt sind. Diese Annahmen wecken ungerechtfertigte Zweifel an den positiven Auswirkungen oder dem zusätzlichen Nutzen digitaler Tests. Eine dieser Annahmen ist, dass bei Multiple-Choice-Fragen jeder raten wird. Die Prüfung wird dann zu einfach. Ist das richtig? Sind Multiple-Choice-Fragen zu einfach?

Glücksspielquoten bei Multiple-Choice-Fragen

Der große Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Fragen besteht darin, dass Sie bei geschlossenen Fragen aus Antwortmöglichkeiten wählen. Das macht es möglich, zu „zocken“. Bei geschlossenen Fragen besteht also die Möglichkeit des Ratens. Darunter versteht man die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kandidat eine richtige Antwort gibt, obwohl er die Antwort nicht kennt. Doch „Glücksspiel“ hilft nicht immer, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Wie kommt das?

Lösung: Zäsur anpassen

Bei der Berechnung der Punkte für Multiple-Choice-Fragen wird diese Ratewahrscheinlichkeit berücksichtigt. Dies wird auch als Zäsur bezeichnet, d. h. als die Grenze zwischen einem bestandenen und einem nicht bestandenen Test. Da die Wahrscheinlichkeit eines Glücksspiels gegeben ist, kann die Zäsur erhöht werden. So können Sie die Wahrscheinlichkeit des Glücksspiels durch Beeinflussung des Beutels und des Passlimits berücksichtigen.

Die „Bluff-Chance“ von offenen Fragen

Die Ratewahrscheinlichkeit von Multiple-Choice-Fragen kann mit der „Bluff-Wahrscheinlichkeit“ von offenen Fragen verglichen werden. Auch wenn Sie die Antwort nicht genau wissen, können Sie eine fast richtige Antwort formulieren. Ein Prüfer vergibt dann Punkte für die formulierte Antwort, auch wenn sie nicht genau mit der beabsichtigten Antwort übereinstimmt. Lesen Sie auch: Wie kann man offene Fragen objektiv bewerten?

Verwandte Inhalte

Schnelle Antworten finden