Optimum Assessment Platform: Das Gesamtpaket für digitales Prüfen
Ein Lernziel wird häufig als Ausgangspunkt für die Bewertung verwendet. Dies ist sinnvoll, da ein Lernziel die Richtung vorgibt, was gelernt werden muss, und oft einen direkten Bezug zur beruflichen Praxis hat. Auf diese Weise wird der Test sowohl dem Lernstoff als auch der beruflichen Praxis gerecht. Das klingt recht einfach, aber es lauert auch ein häufiger Fehler, wenn man auf der Grundlage von Lernzielen testet….
Ein gutes Lernziel gibt an, was der Lernende am Ende der Lernaktivität wissen und können sollte.
Gleichzeitig gibt ein Lernziel an, was in der beruflichen Praxis wichtig zu wissen oder zu können ist. Ein Lernziel ist also ein hervorragender Ausgangspunkt für einen Test.
Denn wenn Sie anhand von Lernzielen testen, ist der Inhalt des Tests relevant.
Ein Beispiel für ein Lernziel ist „Der Schüler kann einen informativen Artikel schreiben“.
Neben einem inhaltlichen Teil hat ein Lernziel auch ein Leistungsniveau.
Das Leistungsniveau eines bestimmten Lernziels gibt an, was der Kandidat mit dem Inhalt machen können sollte.
Beispiele sind Anwendung, Wiedergabe, Erklärung oder Analyse.
Das zu prüfende Lernziel wird in der Regel auf der Grundlage einer Taxonomie, d. h. eines Kategoriensystems für Lernmaterial, formuliert. Die geforderte Kompetenzstufe entspricht einem Platz in der Taxonomie.
Auf diese Weise hilft die Taxonomie nicht nur, das Lernmaterial klar zu klassifizieren, sondern auch, auf dem richtigen Niveau zu testen.
Ein häufiger Fehler beim Testen nach Lernzielen besteht darin, dass die Testfrage oder die Prüfungsaufgabe nicht dem angestrebten Kenntnisstand entspricht.
Schreiben Sie einen informativen Artikel von etwa 500 Wörtern, der die Hunderasse Cairn Terrier beschreibt.
Nehmen Sie als Zielgruppe Menschen, die sich für den Kauf eines Welpen interessieren.
Ein Autor hat den Auftrag erhalten, einen Artikel über den Cairn Terrier für Menschen zu schreiben, die sich mit dem Kauf eines Welpen beschäftigen.
Geben Sie die vollständige Struktur des Artikels an.
Warum ist das erste Beispiel besser?
Weil der Schüler die im Lernziel beschriebene Handlung tatsächlich durchführt.
Sie testen also, ob der Schüler in der Lage ist, den beabsichtigten Artikel zu schreiben oder nicht.
Im zweiten Fall testen Sie nur, ob der Schüler weiß, wie der Artikel aufgebaut ist.
Damit testen Sie, ob der Schüler einen guten Anfang mit dem Artikel machen kann (in Bezug auf seine Struktur).
Sie testen jedoch nicht, ob er ihn fehlerfrei, in der zur Verfügung stehenden Zeit und mit den richtigen Informationen für die Zielgruppe schreiben kann. Das Lernziel „Der Schüler kann einen informativen Artikel schreiben“ misst eine komplexe Fähigkeit (Analyse), auch wenn das Thema relativ einfach ist.
Nur das gute Beispiel beinhaltet tatsächlich eine Analyse.
Das andere Beispiel betont die Anwendung, was nicht dem zu prüfenden Kompetenzniveau entspricht.
Beim Testen auf der Grundlage von Lernzielen spielt das richtige Leistungsniveau eine entscheidende Rolle.
Achten Sie genau darauf, damit der Test den Anforderungen der beruflichen Praxis entspricht.
