In Schulen und Prüfungsinstitutionen taucht immer wieder der Begriff “summative Prüfung” auf. Aber was genau sind summative Prüfungen? Eine summative Prüfung zielt darauf ab, eine abschließende Bewertung des erlernten Wissens durchzuführen, insbesondere am Ende eines planmäßigen Lernabschnitts. Die gezeigten Leistungen werden i.d.R. auch benotet. Diese Art von Test hat also faktische Auswirkungen auf die Erfüllung eines Lernziels, anders als formative Tests. Formative Prüfungen konzentrieren sich tatsächlich auf das Testen und Lernen und haben das Ziel, parallel zu den Lernabschnitten die Vorgehensweise beim Lernen zu optimieren und ggfls. Defizite im Wissensstand zu identifizieren. Es hat somit keine (harten) Konsequenzen, wenn eine Über-Prüfung nicht bestanden wird.
Um Ihnen eine Vorstellung von einer summativen Prüfung zu geben, ist es sinnvoll, ein Beispiel zu nennen, das jeder kennt. Ein klassisches Beispiel für eine summative Prüfung ist die Fahrprüfung. Sie dürfen erst dann ein Auto fahren, wenn Sie sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung bestanden haben (Führerschein B). Um den Führerschein zu bekommen, müssen Sie also zwei summative Prüfungen bestehen: Eine Theorieprüfung und eine Praxisprüfung.
Die Fahrprüfung ist ein gutes Beispiel für summative Prüfungen.
Summative Prüfungen haben das Ziel einer abschließenden Bewertung des Erfüllungsgrades. Außerdem gibt es eine Reihe von Eigenschaften, die mit summativen Tests zusammenhängen. Im Folgenden besprechen wir fünf von ihnen:
Eine summative Prüfung ist ein selektiver Test. Mit anderen Worten: Der Test muss bestanden werden. Der Führerschein ist hier ein weiteres offensichtliches Beispiel. Nur wenn die theoretische und praktische Prüfung bestanden wird, darf man ein Auto fahren.
Vom Bestehen einer summativen Prüfung kann viel abhängen. Sie können damit z.B. ein Diplom oder ein Zertifikat erwerben, das Ihnen die Ausübung eines Berufs ermöglicht. Beispielsweise legen Ärzte und Anwälte (regelmäßig) Prüfungen ab, um ihren Beruf ausüben zu dürfen.
Summative Prüfungen sind oft national oder sogar international anerkannt. In der Regel handelt es sich dabei um Prüfungen, die auf bestimmten Berufs- und/oder Branchenstandards basieren. Wenn internationale Vereinbarungen darüber pro Branche oder Berufsgruppe getroffen wurden, sind die Abschlüsse auch außerhalb Deutschlands gültig.
Eine summative Prüfung zielt darauf ab, das Wissen der Geprüften auf möglichst fokussierte Weise zu messen. Das bedeutet, dass jeder Kandidat bzw. jede Kandidatin die gleiche Wissensanforderung belegen muss. Deshalb ist es logisch, dass eine strenge Geheimhaltung der Prüfungsfragen sehr wichtig ist. Denn wenn Prüfungsfragen durchgesickert sind, gibt das ein verzerrtes Bild vom Wissen der Geprüften.
Da bei summativen Prüfungen in der Regel viel auf dem Spiel steht, ist eine (strenge) Aufsicht erforderlich. Das kann natürlich in Präsenz erfolgen, aber heutzutage auch ganz einfach aus der Ferne mit Online-Proctoring. Die Verhinderung jeglicher Form von Prüfungsbetrug ist in jedem Fall eine Priorität.
Summative Prüfungen werden verwendet, um Wissen und Fähigkeiten zu bewerten und anzuerkennen. Bei digitalen summativen Prüfungen ist es sehr wichtig, dass sie hohe Anforderungen an die Prüfungssoftware stellen. Denn eine gute Prüfungssoftware ermöglicht es Ihnen, Prüfungen unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen.
Digitale summative Tests haben viele Vorteile
Einige Aspekte, die bei der Auswahl von Prüfsoftware wichtig sein können, sind:
Stellen Sie sicher, dass Sie den Test mit einem so genannten “Lockdown-Browser” durchführen können. In einer solchen geschützten Prüfungsumgebung können die Teilnehmenden während der Prüfung keine anderen Anwendungen oder (Web-)Seiten besuchen. Dies bietet den Teilnehmenden eine sichere Prüfungsumgebung und reduziert gleichzeitig das Risiko von Betrug.
Jeder weiß, dass Ablenkungen bei einer Prüfung katastrophal sein können. Eine einfache und benutzerfreundliche Benutzeroberfläche sorgt dafür, dass sich die Kandidatinnen und Kandidaten vollkommen auf den Inhalt der Prüfung konzentrieren können. Das kommt in der Regel dem Endergebnis zugute.
Trotz der Tatsache, dass viele Prüfungsfragen immer noch Multiple-Choice-Fragen sind, bieten digitale Tests viel mehr Möglichkeiten. Es gibt verschiedene Fragetypen, die Sie in den Prüfungen verwenden können. Indem Sie verschiedene Fragetypen verwenden, optimieren Sie die Prüfung, da Sie auf diese Weise das Frageformat verwenden können, das sich am besten zum jeweiligen Thema eignet. Dadurch gestalten Sie die Prüfung gleichzeitig abwechslungsreicher. Angenommen, es geht um einen summativen Test, in dem geografisches Wissen gemessen werden soll, dann können Sie zum Beispiel eine sogenannte Hot-Spot-Frage wählen. In diesem Fall klickt der Kandidat oder Kandidatin auf die entsprechende(n) Stelle(n) innerhalb eines Bildes bzw. in diesem Fall z.B. einer Landkarte.
Die Entwicklung von Prüfungsfragen (auch Items genannt) ist sehr zeit- und kostenintensiv. Eine gute Prüfungssoftware ermöglicht es Ihnen, die Prüfungsfragen zu mischen. Mit einer ausreichend großen Fragenbank können Sie auf der Grundlage einer Prüfungsmatrix eine Zufallsprüfung für jeden Teilnehmenden erstellen. Außerdem können Sie Fragen “randomisieren”, indem Sie zum Beispiel verschiedene Formulierungen oder Antwortmöglichkeiten in einer ansonsten ähnlichen Frage verwenden. Diese Fragen werden “sicher” in der Datenbank gespeichert, so dass Sie sie immer wieder verwenden können. So sparen Sie auf lange Sicht viel (Entwicklungs-)Zeit und Kosten.
An der Entwicklung von (summativen) Prüfungen sind oft viele verschiedene Personen beteiligt. Die richtige Prüfsoftware hilft Ihnen, alle Beteiligten durch integrierte Benachrichtigungen auf dem Laufenden zu halten. Wenn zum Beispiel eine Person mit dem Schreiben der Prüfungsfragen fertig ist, kann eine andere sofort damit beginnen, sie zu korrigieren. Außerdem können Sie mit der richtigen Software die digitale Entwicklungsumgebung ganz nach Ihren Arbeitsprozessen und Entwicklungsansatz einrichten.
Tools wie Prüfungsberichte und Analysen geben Ihnen einen Einblick in die Qualität der Artikel. Durch kontinuierliches Messen und Verbessern bringen Sie Ihre digitalen Tests auf ein noch höheres Niveau. Außerdem können Sie jederzeit zurückblicken, um zu sehen, welche Anpassungen an einem bestimmten Item/Frage im Laufe der Zeit vorgenommen wurden (Historie).
Ein weiterer wichtiger Aspekt von digitalen summativen Prüfungen ist die Sicherheit des Prüfungsprozesses, der Prüfungsdaten und des Prüfungsablaufs. Entscheiden Sie sich also für ein DSGVO-konformes Prüfundgssystem. Und informieren Sie sich über Themen wie den sicheren Datenaustausch und die Rolle des Prüfungssystems bei der Betrugserkennung.
Sie möchten mehr über summative Prüfung erfahren? Unsere Prüfungsexperten helfen Ihnen gerne weiter. Haben Sie weitere Fragen zum Thema Digitales Testen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf oder schauen Sie sich unsere an und lassen Sie sich inspirieren. Wir haben auch einen monatlichen Newsletter, der voller Inspirationen im Bereich der digitalen Prüfung steckt, und natürlich können Sie uns auf LinkedIn folgen.