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Matching-Matrix-Frage

Matching-Matrix-Frage in digitalen Prüfungen

Haben Sie schon einmal von der Matching-Matrix-Frage gelesen oder gehört? Es handelt sich hierbei um einen Fragetyp, der in Tests und Prüfungsvorbereitungen verwendet wird, um das Wissen und die Fähigkeiten der Kandidat*innen zu testen. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Matching-Matrix-Frage, was sie ist, wie man sie einsetzt und welche Vor- und Nachteile sie hat.

Was ist eine Matching-Matrix-Frage?

Eine Matching-Matrix-Frage ist ein Fragetyp, bei dem die Kandidat*innen aus einer Frage die jeweiligen Auswahlmöglichkeiten den richtigen Antworten in einer Matrix zuordnen müssen. Dieser Fragetyp fordert die Kandidat*innen dazu heraus, ihr tiefergehendes (Fach-) Wissen anzuwenden.

Anders als bei einer traditionellen Zuordnungsfrage, bei der die Antworten in einer Liste stehen, müssen die Kandidat*innen bei einer Matrix-Frage die richtige Kombination, bestehend aus der richtigen Auswahl und der richtigen Antwort, selbst finden. Mit dieser Frage können verschiedene Arten von Wissen und Fähigkeiten getestet werden, z.B. die Anwendung von Konzepten, das Erkennen von Mustern und das Erstellen von Analysen.

Beispiele und Punkteverteilung für eine Matching-Matrix-Frage

Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für eine Matching-Matrix-Frage:

Welches Land gehört zu welcher Hauptstadt?

Länder:

  1. Frankreich
  2. Deutschland
  3. Italien

Hauptstädte:

  1. Rom
  2. Paris
  3. Berlin

In diesem Beispiel müssen die Kandidat*innen die Länder den richtigen Hauptstädten zuordnen. Zum Beispiel: Frankreich mit Paris. Für jede richtige Zuordnung erhalten die Kandidat*innen einen Punkt.

Was sind die Vorteile?

Die Matching-Matrix-Frage zeigt mehrere Vorteile gegenüber anderen Fragetypen auf:

  • Testen des tieferen Verständnisses des Unterrichtsinhalts –– Eine Matching-Matrix-Frage testet das tiefere Verständnis der Kandidat*innen. Man muss also nicht nur die richtigen Antworten auswählen, sondern sie auch mit den richtigen Auswahlmöglichkeiten verbinden Dies erfordert ein umfangreiches Wissen und Verständnis des Unterrichtsstoffes.
  • Testen der Anwendung von Wissen – Dieser Fragetyp prüft nicht nur, ob die Kandidat*innen das Wissen verstanden haben, sondern auch, ob sie es anwenden können. Die Kandidat*innen müssen also das erlernte Wissen einsetzten, um die richtige Kombination von Antwort und Auswahlmöglichkeit zu bestimmen.
  • Effiziente Wissensprüfung – Die Matching-Matrix-Frage ist eine effiziente Methode, um Wissen und Fähigkeiten zu testen. Sie kombiniert mehrere verschiedene Teile des Lernens, so dass sie weniger Zeit während der Prüfung in Anspruch nimmt als z.B. offene Fragetypen.
  • Automatische Bewertung – wie bei anderen geschlossenen Fragetypen kann eine geeignete Bewertungssoftware diesen Fragetyp automatisch auswerten.

Was sind die Nachteile?

Neben den Vorteilen gibt es auch Nachteile bei der Verwendung einer Matching-Matrix-Frage:

  • Eingeschränkte Anwendbarkeit – Dieser Fragetyp ist nicht für jedes Thema oder jede Lernstufe geeignet. Je nach Fach und Lernstufe kann es schwierig sein, eine geeignete Matrix zu erstellen.
  • Möglichkeit zum Raten – In einigen Fällen können die Kandidat*innen die Antworten erraten, indem sie Auswahlmöglichkeiten ausschließen, um die richtige Kombination zu finden. Dies kann die Aussagekraft der Frage beeinträchtigen.
  • Begrenzte Feedback-Möglichkeit – Der Fragetyp bietet den Kandidat*innen nur eine begrenzte Möglichkeit an Feedback. Wenn jemand die Frage nicht richtig beantwortet hat, weiß er nicht, wo der Fehler lag. Auch Verbesserungspotenzial kann somit nicht eingesehen werden.

Tipps für die Erstellung einer Matching-Matrix-Frage

Die Erstellung einer guten Matching-Matrix-Frage erfordert etwas Planung und Vorbereitung. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die Ihnen bei der Erstellung dieser Art von Fragen helfen:

  • Definieren Sie den Zweck und das Thema der Frage – Bevor Sie mit der Formulierung der Frage beginnen, sollten Sie genau wissen, was Sie testen möchten. Definieren Sie den Zweck und das Thema der Frage und überlegen Sie, welche Kenntnisse und Fähigkeiten Sie prüfen möchten.
  • Liste der Auswahlmöglichkeiten und Antworten – Notieren Sie die Auswahlmöglichkeiten und Antworten, die Sie in der Frage verwenden möchten. Vergewissern Sie sich, dass die Anzahl der Auswahlmöglichkeiten sowie der Antworten übereinstimmen und es somit ebenso viele Auswahlmöglichkeiten wie Antworten gibt.
  • Achten Sie auf klare und eindeutige Aussagen – Stellen Sie sicher, dass die Frage, die Auswahlmöglichkeiten sowie die Antworten klar und verständlich sind und somit von den Kandidat*innen die Aufgabe eindeutig interpretiert werden kann.
  • Prüfen Sie die Frage – Prüfen Sie die Frage vorab, um sicherzustellen, dass sie nicht zu schwierig oder zu einfach ist.

Fazit: Die Matching-Matrix-Frage in digitalen Prüfungen

Die Matching-Matrix-Frage ist eine anspruchsvolle und effiziente Methode, um das Wissen und die Fähigkeiten der Kandidat*innen zu prüfen. Eine vorherige Überlegung, was Sie testen wollen und welche Auswahlmöglichkeiten und Antworten Sie bei der Erstellung der Frage verwenden wollen, ist wichtig. Dieser Fragetyp bietet einige wertvolle Vorteile, beinhaltet aber auch einige Nachteile. Bevor Sie die Matching-Matrix-Frage anwenden, überprüfen Sie zunächst, ob der Inhalt den Sie abfragen möchten geeignet ist. Befolgen Sie unsere Tipps zur Erstellung dieses Fragetyps, dann können Sie eine effektive und aussagekräftige Matching-Matrix-Frage für Ihre digitale Prüfung erstellen!

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