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Was sind die Vorteile von Prüfungen nach dem Zufallsprinzip?

In unserem Fachgebiet spricht man von Zufallsprüfungen, wenn es um die scheinbar zufallsbasierte Zusammenstellung einer Prüfung aus vorhandenen Fragen geht. Jede(r) Kandidat(in) erhält dadurch eine einzigartige Prüfung. Zurzeit ist das Zufallsverfahren die am weitesten verbreitete Form bei der Erstellung digitaler Prüfungen.

Es gibt noch immer Organisationen, die entweder noch nicht den Schritt von analogen zu digitalen Prüfungen gemacht haben oder digitale (festgelegte) Prüfungen verwenden. Deshalb möchten wir in diesem Blogartikel die Vorteile von Zufallsprüfungen erläutern.

Was ist der Unterschied zwischen „festgelegten” und „zufälligen” Prüfungen?

Bei einer festgelegten Prüfung (Version) erhält jede(r) Kandidat(in) die gleichen Fragen in der gleichen Reihenfolge. Diese Methode wird in der Regel für analoge Prüfungen verwendet. Teilweise wird diese Frageform bei der Erstellung von Online-Prüfungen einfach übernommen.

Die gebräuchlichste Form des online Prüfens ist jedoch die sogenannte Zufallsprüfung. Bei Zufallsprüfungen werden die Fragen nach einer bestimmten Struktur, auch Prüfungsmatrix genannt, in eine Datenbank eingegeben. Zum Beispiel die Struktur des Lehrstoffs oder des Lehrbuchs. Dadurch entsteht eine Fragenbank. Aus dieser Fragenbank werden dann für jeden Abschnitt Fragen nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Folglich legt jede(r) Kandidat(in) eine einzigartige, jedoch gleichwertige Prüfung ab.

Zufallsprüfungen: Die fünf wichtigsten Vorteile

1. Eine übersichtliche Fragendatenbank

Die Fragen in der Datenbank sind in verschiedene Themenbereiche unterteilt. So können Sie feststellen, ob es für jedes Thema genügend Prüfungsfragen gibt. Wenn Sie z. B. die Fragen für ein bestimmtes Thema ändern müssen, können Sie diese Fragen einfach identifizieren und bearbeiten.

2. Der Entwicklungsprozess ist weniger anfällig und präziser

Bei Prüfungen nach dem Zufallsprinzip ist es einfach und naheliegend, Fragen zu jedem Thema von verschiedenen Personen entwickeln zu lassen. Dies bedeutet eine erhebliche Beschleunigung des Entwicklungsprozesses, eine bessere Kontrolle über den Entwicklungsfortschritt und eine geringere Abhängigkeit von einem einzigen Autor oder von einer einzigen Autorin. Außerdem zwingt es die Verfassenden, sich an die Prüfungsanforderungen zu halten. Die Einhaltung dieser Anforderungen verhindert nicht nur Überschneidungen, sondern gewährleistet auch die Gleichwertigkeit der Prüfungen. Ein präziser, aber anspruchsvoller Prozess.

3. Schneller Einblick in die Qualität der Prüfungsanforderungen

Sie können, oft schon bei der Entwicklung der Prüfungsfragen, genau sehen, welche Prüfungsanforderungen eventuell nicht eingehalten werden oder problematisch sind. Ein Autor oder eine Autorin hat wenig Spielraum und kann die Prüfungsanforderungen, für die es schwierig ist, Fragen zu entwickeln, nicht einfach umgehen. Bitten Sie deshalb die Autoren und Autorinnen ihre Erfahrungen im Umgang mit den Prüfungsanforderungen mitzuteilen.

4. Begrenzte Entwicklungskosten und -zeit

Es ist kostengünstiger, einzelne Fragen oder Fragesammlungen zu verwalten, als ganze Versionen von Prüfungen. Warum ist das so? Wenn Änderungen an einer Prüfung erforderlich sind, wird die Prüfung vorübergehend ausgesetzt. Es macht daher einen großen Unterschied, ob nur einzelne Fragen oder eine ganze Prüfung ausgesetzt werden. Im ersten Fall wird nur eine Ersatzfrage benötigt, im zweiten Fall ist eine ganze Prüfung erforderlich. Ersatzfragen sind bei Prüfungen nach dem Zufallsprinzip immer vorhanden, sodass der Prüfungsbetrieb aufrechterhalten werden kann.
Das initiale Einrichten einer Zufallsfragenbank nimmt in der Regel etwas mehr Zeit in Anspruch. Betrachten Sie es als eine langfristige Investition.

5. Einfach automatisiert Fragen wiederverwenden

Bei einer Zufallsprüfung werden die Prüfungsfragen einzeln aus der Datenbank gezogen und automatisch mit „neuen” Fragen gemischt. Mit einer zusätzlichen Anpassung der Reihenfolge der Fragen, ist es weniger wahrscheinlich, dass der Kandidat oder die Kandidatin bei der Wiederholungsprüfung die „alten” Fragen wiedererkennt. Zudem kann man durch die Einstellung verschiedener Variablen dieselbe Frage in einem anderen Kontext stellen, wodurch die Wahrscheinlichkeit, dass der Kandidat oder die Kandidatin die Frage erkennt, noch geringer wird.

Auswahlmöglichkeiten bei Zufallsprüfungen

Sie möchten mit digitalen Prüfungen starten und wollen eine Prüfung nach dem Zufallsprinzip entwickeln? Denken Sie daran, dass es nicht darum geht, eine Papier-Prüfung in eine digitale Prüfung zu übertragen. Zur Entwicklung einer digitalen Prüfung gehört viel mehr. Nehmen Sie sich also Zeit, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Beispielsweise: Welche Frageformen möchten Sie verwenden? Welches ist das beste Verhältnis zwischen Wissens-, Erkenntnis- und Kompetenzfragen? Müssen Sie bei der Fragestellung noch andere Dinge berücksichtigen?

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