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Innovationen der digitalen Prüfung

Die Verfügbarkeit digitaler Instrumente wird zunehmend als selbstverständlich vorausgesetzt. Dies zeigt sich auch in Schulungs- und Trainingssituationen. Viele Lehrmaterialien werden digital angeboten, verschiedene Schulen, Unternehmen oder private Prüfungsinstitute arbeiten mit Laptops und/oder Tablets. Dies spricht dafür, auch Prüfungen soweit wie möglich digital anzubieten.

Gegenwärtig wird die Beurteilung offener Fragen noch fast immer von Korrektoren vorgenommen. Geschlossene Fragen hingegen werden automatisch ausgewertet. Die menschliche Beurteilung weist eine größere Fehlerspanne als die automatische Beurteilung auf. Bei der Beurteilung durch Menschen können verschiedene Vorurteile eine Rolle spielen. In Zukunft ist es jedoch nicht undenkbar, dass Künstliche Intelligenz (KI) zur automatischen Bewertung offener Fragen eingesetzt werden kann.

Im Folgenden gehen wir auf drei weitere Innovationen im Bereich der digitalen Prüfung ein:

  • Kompetenzen prüfen
  • Online-Proctoring
  • Betrugsprävention

Kompetenzen prüfen

Im Bereich der digitalen Anwendungen für die Schulung und Bewertung von Kompetenzen sind in den letzten Jahren wichtige Entwicklungen in Gang gekommen. Denken Sie zum Beispiel an Serious Gaming und Virtual Reality.

Serious Gaming ist eine Form des Lehrens und Beurteilens, die über das Spielen eines Spiels zum Spaß hinausgeht. Der Lerneffekt des Einsatzes von Serious Gaming wurde bereits in der Forschung nachgewiesen: „Bei Serious Gaming kann man mehr lernen als beim E-Learning“ Quelle: itpedia.nl).

Virtual Reality ist auch im Bildungsbereich von Bedeutung, insbesondere wenn es um die Erfahrungen von Studenten und Kandidaten geht. Da man mit Virtual Reality das Gefühl hat, Teil der Situation zu sein, fällt es leichter zu lernen und die richtigen Antworten zu geben.

Vor allem das Training komplexerer Kompetenzen durch Serious Gaming ist im Kommen. Bei prädiktiven Prüfungen in der Unternehmenswelt werden bereits Serious Gaming und Virtual Reality genutzt. Denken Sie zum Beispiel an die Prüfungen für Fluglotsen. Hier wird bei prädiktiven Prüfungen Serious Gaming eingesetzt, um die Eignung der Bewerber als Fluglotse zu testen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das Führungsverständnis der Bewerber mithilfe der virtuellen Realität vorausschauend und summativ zu prüfen. Die Beurteilung mithilfe von Serious Gaming und Virtual Reality bietet in der Regel eine hohe Face Validity (die höfliche Validität). Die Relevanz dieser Prüfungsformen für die berufliche Praxis, wie sie von den Bewerbern erlebt wird, ist hoch.

Online-Proctoring

Eine der sich rasch entwickelnden Prüfungsmethoden, die die Flexibilität für die Bewerber deutlich erhöht, ist Online-Proctoring. Der Bildschirm des Kandidaten kann dabei aus der Ferne überwacht werden. Im Großen und Ganzen funktioniert dies folgendermaßen. Der Kandidat fotografiert seine Umgebung und identifiziert sich mit einer Webcam und Mobiltelefon und der Bildschirm des Kandidaten kann beobachtet werden. Die Aufsichtsperson überwacht also die Umgebung auf das Vorhandensein von Unregelmäßigkeiten oder Hilfsmittel.

Es existiert eine Variante, bei der der Prüfer direkten Kontakt mit dem Kandidaten hat, und eine Variante, bei der der Prüfer nachträglich auf Unregelmäßigkeiten prüft. Letzteres bietet mehr Freiheit in Bezug auf den Zeitpunkt der Prüfung, allerdings ist es nicht möglich, während der Prüfung einzugreifen, wenn z. B. eine Kamera nicht richtig positioniert ist. In beiden Fällen ist es wichtig, im Voraus Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten zu ergreifen und die Kandidaten um Erlaubnis für die Anwendung des Online-Proctoring zu bitten. Dies ist von Bedeutung beim Sammeln, Aufzeichnen und Speichern von Bildmaterial.

Betrugsprävention

Es werden fortschrittliche Methoden zur Betrugsprävention entwickelt, damit unerwartete Antwortmuster und Zeitaufwand pro Frage erkannt werden. Auf der Grundlage der Datenanalyse kann ein möglicher Betrug aufgedeckt werden. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn ein Kandidat wenig Zeit zum Nachdenken bei der Beantwortung schwieriger Fragen benötigt und gut abschneidet, und die Beantwortung leichter Fragen relativ viel Zeit in Anspruch nimmt. Diese Technik befindet sich noch in der Entwicklung, die Ergebnisse können nicht als hundertprozentig „wahr” beurteilt werden. Diese Technik wird daher noch nicht unabhängig von anderen Erkenntnissen, wie z. B. konkreten Beobachtungen am Prüfungsstandort, angewendet. Wenn sich ein Kandidat verdächtig verhält, besteht der zweite Schritt darin, in der Datenanalyse nach Hinweisen zu suchen.

Entwicklungen in der digitalen Prüfung

Die digitale Prüfung entwickelt sich in vielen Bereichen. Die obigen Entwicklungen geben ein ungefähres Bild davon. Wissen Sie, welche Innovation Ihre Prüfungen und Examinierungen auf die nächste Stufe heben? Wir von Optimum Assessment können Ihnen helfen, Ihre digitalen Prüfungen zu optimieren. Melden Sie sich unverbindlich für unseren Newsletter an!

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